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XYLAPAN 20mg/ml - Injektionslösung für Tiere.

Xylazin.

Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Xylazin 20,0 mg (als Xylazin-Hydrochlorid 23,3 mg). Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) 0,65 mg; Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) 0,35 mg.

Anwendungsgebiete:
Hund, Katze: Zur Sedierung. In Kombination mit anderen Substanzen zur Analgesie, Anästhesie und Muskelrelaxation.
Pferd: Zur Sedierung und Muskelrelaxation. In Kombination mit anderen Substanzen zur Analgesie und Anästhesie.
Rind: Zur Sedierung, Muskelrelaxation und Analgesie bei kleinen Eingriffen. In Kombination mit anderen Substanzen zur Anästhesie.

Gegenanzeigen:
Xylazin soll im letzten Drittel der Trächtigkeit beim Rind nicht bzw. nur in Verbindung mit einem Tokolytikum zur Anwendung kommen. Bei Hund und Katze stellen Erkrankungen, die mit Erbrechen einhergehen, wegen der emetischen Wirkung von Xylazin eine relative Kontraindikation dar (Magenverdrehung, Schlundverstopfung, Hernien bei Hund und Katze). Nicht anwenden bei Diabetes Mellitus. Lungen- und Herzerkrankungen, insbesondere ventrikuläre Arrhytmien. Eingeschränkte Leber- und Nierenfunktion. Anwendung in Verbindung mit sympathomimetischen Arzneimitteln wie Adrenalin. Hypotension, Schock. Krampfneigung.

Nebenwirkungen:
Herzrhythmusstörungen. Hemmung der Temperaturregulation mit Abfall der Körpertemperatur, beim Rind erst nach einem Temperaturanstieg. Paradoxe Erregungserscheinungen. Hyperglykämie und Polyurie. Reversible lokale Gewebsirritationen. Blutdruckabfall nach einem initialen Blutdruckanstieg. Vermehrte Salivation, Hemmung der Pansenmotilität, Tympanie, Zungenlähmung und Regurgitation. Bradykardie. Atemdepression bis zum Atemstillstand, insbesondere bei der Katze. Bei Hund und Katze Erbrechen. Uteruskontraktionen bei Rind und Pferd. Reversibler Penisvorfall beim Rind und Pferd. Bei Rindern kann 24 Stunden nach der Anwendung von Xylazin Durchfall auftreten. In sehr seltenen Fällen kann es bei Pferden nach Anwendung von alpha-2-sympathomimetisch wirksamen Substanzen zu milden Kolikerscheinungen kommen, da die Darmmotorik durch die Wirkstoffe dieser Substanzklasse vorübergehend gehemmt wird. Zur Vorbeugung sollten Pferde nach der Sedation kein Futter aufnehmen, bevor die Wirkung vollständig abgeklungen ist.

Wartezeit(en):
Rind: Essbare Gewebe: 1 Tag. Milch: 0 Tage. Pferd: 1 Tag.

Rezept- und apothekenpflichtig.

Zulassungsinhaber:
Vetoquinol Österreich GmbH, Gußhausstraße 14/5. A-1040 Wien.

Stand der Information:
Januar 2019

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