Rifen 100 mg/ml Injektionslösung für Pferde, Rinder und Schweine
Ketoprofen.
Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Ketoprofen 100 mg. Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol (E 1519) 10,00 mg.
Anwendungsgebiete:
Pferd: Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, die mit akuten Schmerzen und Entzündungen einhergehen: Lahmheiten traumatischer Genese; Arthritis; Osteitis, Spat; Tendinitis, Bursitis; Naviculitis; Hufrehe; Myositis. Zur Behandlung von postoperativen Entzündungen sowie bei der symptomatischen Behandlung von Koliken und Fieber. Rind: Erkrankungen, die mit Entzündungen, Schmerzen oder Fieber einhergehen: Respiratorische Erkrankungen; Mastitis; Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, wie Lahmheiten, Arthritis und zur Erleichterung des Aufstehens nach der Geburt; Verletzungen. Für die Linderung postoperativer Schmerzen im Zusammenhang mit der Enthornung von Kälbern. Schwein: Erkrankungen, die mit Entzündungen, Schmerzen oder Fieber einhergehen: im Zusammenhang mit dem Syndrom der Dysgalaktie post partum/Mastitis-Metritis-Agalaktie (MMA) Komplex; Infektionen des Respirationstraktes; symptomatische Behandlung bei Fieber. Für die kurzzeitige Linderung post-operativer Schmerzen bei kleineren Weichteiloperationen, wie Kastration beim Ferkel. Bei Bedarf ist Ketoprofen mit einer geeigneten antibiotischen Therapie zu kombinieren.
Gegenanzeigen:
Nicht anwenden bei Tieren: mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile; mit Läsionen der Magen-Darm-Schleimhaut; mit hämorrhagischer Diathese; die an Leber-, Nieren- oder Herzerkrankungen leiden. Nicht gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden mit anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika anwenden.
Nebenwirkungen:
Aufgrund des Wirkmechanismus von NSAIDs (Hemmung der Prostaglandinsynthese), können Reizungen des Magen-Darm-Traktes, Ulzerationen oder Nierenfunktionsschäden auch bei bestimmungsgemäßen Gebrauch nicht ausgeschlossen werden. Nach intramuskulärer Injektion können vorübergehende Reizungen an der Injektionsstelle auftreten. Bei Schweinen kann es bei wiederholter Verabreichung vorübergehend zu Appetitlosigkeit kommen. In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Diese können sich zu schwerwiegenden Zuständen (Anaphylaxie) entwickeln, welche lebensbedrohlich sein können und symptomatisch behandelt werden müssen.
Wartezeit(en):
Essbare Gewebe: Pferd: i.v. 1 Tag (24 Stunden); Rind: i.v. 1 Tag (24 Stunden), i.m. 3 Tage (72 Stunden); Schweine: i.m. 4 Tage; Milch (Rind): null Stunden. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Verschreibungspflichtig.
Zulassungsinhaber:
Richter Pharma AG, Feldgasse 19, A-4600 Wels, Österreich. Mitvertrieb: Vetoquinol GmbH, Reichenbachstr. 1, D-85737 Ismaning.
Stand der Information:
Januar 2022