MARBOCYL FD 1%, Pulver und Losungsmittel zur Herstellung einer Injektionslosung für Hunde und Katzen.
Marbofloxacin.
Qualitative und quantitative Zusammensetzung:
Vor Rekonstitution: Pulver: Marbofloxacin 198,41 mg; Dinatrium EDTA 19,84 mg; Benzalkoniumchlorid 1,98 mg; Hilfsstoff qs ad 1g. Lösungsmittel: Wasser für Injektionszwecke. 1 ml rekonstituierte Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Marbofloxacin 10,00 mg. Sonstige Bestandteile: Dinatrium EDTA 1,00 mg; Benzalkoniumchlorid 0,10 mg; Hilfsstoff qs ad 1 ml.
Anwendungsgebiete:
Behandlung von Infektionen, die durch Marbofloxacin empfindliche Erreger verursacht werden: Bei Hunden: - Behandlung von infizierten Wunden und Abszessen; - Behandlung von Infektionen des unteren Harntrakts durch Escherichia coli und Proteus mirabilis; - Verhütung von chirurgischen Infektionen durch Staphylococcus intermedius; Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa. Bei Katzen: - Behandlung von infizierten Wunden und Abszessen; - Verhütung von chirurgischen Infektionen durch Staphylococcus intermedius, Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa.
Gegenanzeigen:
Schädigungen der Gelenke (Erosion des Gelenkknorpels) sind bei wachsenden Welpen großer bis sehr großer Rassen infolge langer Behandlungsdauer mit Fluorochinolonen möglich. Bei wachsenden Hunden mittlerer Größe wird Marbofloxacin bis zu Dosen von 4 mg/kg/Tag, die während 13 Wochen verabreicht werden, gut toleriert. Das Arzneimittel sollte bei Welpen großer bis sehr großer Rassen bis zum Alter von 12 bzw. 18 Monaten nicht angewendet werden. Bei Vorliegen einer Kreuzresistenz gegenüber anderen Fluorochinolonen sollte Marbofloxacin nicht eingesetzt werden. Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Marbofloxacin oder anderer (Fluoro)Quinolonen oder gegenüber den Hilfsstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile anwenden.
Nebenwirkungen:
In sehr seltenen Fällen wurden neurologische Anzeichen (Krampfanfalle, Ataxie, Mydriase, Muskelzittern …), gastrointestinale Symptome (verstärkter Speichelfluss, Erbrechen) und lokale Reaktionen an der Injektionsstelle beobachtet. Im Falle schwerer Reaktionen muss eine symptomatische Behandlung veranlasst werden.
Wartezeit(en):
Nicht zutreffend.
Besondere Warnhinweise, soweit erforderlich:
Lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage.
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.
Zulassungsinhaber:
Vetoquinol S.A., Magny-Vernois, F-70200 Lure.
Stand der Information:
Januar 2009